Tagebuch

Mittwoch, der 30. Juni 2004
Bei strahlendem Sonnenschein haben wir heute wieder losgelegt und bald haben wir festgestellt, dass wir eigentlich schon viel zu weit sind.
Heute war endlich schönes Wetter. Die Sonne hat uns den ganzen Tag beehrt und viele von den Regenbogenbauern hatten am Abend einen Sonnenbrand.
Mit unseren vielen, fleißigen Händen haben wir heute viel geschafft. Wir haben fast alle Stämme geschliffen, gestrichen und lackiert. Eine Gruppe hat das Grundgerüst der Schaukel aufgestellt und auch am Regenbogen wurde fleißig gebohrt und geschraubt.
Nach der Arbeit kamen wir dementsprechend hungrig in unser Quartier zurück und haben uns sehr über das Essen gefreut (Reis mit Geschnetzeltem). Aber am größten war die Freude als die Küchengruppe den Nachtisch brachte. Am Abend sind Klaus und Claudia gekommen und Christoph ist abgereist nach Polen, da er arbeiten muss. Die Abendrunde hat heute Abe geleitet und es war sehr interessant. Wir haben die Geschichte vom Turmbau zu Babel gehört und dann in unseren Gruppen darüber gesprochen. Es ging darum, Beispiele zu finden, wo Menschen gemeinsam einen Traum haben oder hatten und diesen verwirklicht haben. Anders als beim Turmbau zu Babel, wo Gott den Menschen verschiedene Sprachen gegeben hat, damit sie ihren Traum nicht verwirklichen können. Denn dieser gemeinsame Traum war nichts, um anderen Menschen etwas Gutes zu tun, sondern er war eigennützig und die Menschen wollten sich damit erhabener fühlen.
Es war sehr interessant das Thema aus dem Blickwinkel der Jugendlichen aus den anderen Ländern zu betrachten und zu erkennen, dass es sehr viele Übereinstimmungen gab. Nach der Gruppenarbeit gab es eine ganze Menge an guten Beispielen. In fast jeder Gruppe kam das Thema der Apartheid in Südafrika und der Mauerfall in Deutschland zur Sprache.
Nachdem wir eine kurze Pause hatten, um einmal Luft zu holen und kurz sacken zu lassen, was wir gerade erarbeitet hatten, ging es weiter mit der Andacht der Öffentlichkeitsgruppe. Diese hat sich über das Thema Toleranz Gedanken gemacht.