Ein ganz besonderes Datum, nicht nur weil der vorletzte Arbeitstag angebrochen war und damit die restlichen Tage schon gezählt sind, sondern vor allem weil ein runder Geburtstag unter den rainbow children zu feiern war. Emanuel, schon ein alter Hase unter den Regenbogenbauern, wurde 20 Jahre alt. Pünktlich um Mitternacht ertönten ein ganze Palette von Geburtstagsliedern natürlich wieder auf deutsch und spanisch. Gleich am nächsten Morgen gingen die Glückwünsche weiter. Nach anfänglichem Protest wurde die Geburtstagsandacht „unten“ am Regenbogen gefeiert. Mit verschlafenen Stimmen und Saxophonbegleitung wurde noch einmal ein Lied zum Besten gegeben. Nach einem großen Stück Kuchen, konnten wir uns gerade so die 99 Stufen wieder nach oben zum Frühstückstisch schleppen.
Danach war Knochenarbeit angesagt, denn 30 m³ Kies mussten unter dem Regenbogen gleichmäßig als Fallschutz verteilt werden, wobei verschiedene Vorgehensweisen auffällig wurden. Sehr beliebt war die Methode des Sandhaufenrammbocks, dicht gefolgt von der Hundegrabetechnik. Nach der dritten Regenpause entschieden wir uns dann doch für das Mittag, obwohl natürlich alle gern noch weiter Kies geschippt hätten. Vor lauter Erschöpfungen wurde kurzerhand die paraguayische Siesta eingeführt. Mit neuen Kräften ging es dann am Nachmittag weiter, leider nicht mit Kies schippen. Die Gruppe teilte sich auf. Die Einen besuchten eine immer noch funktionstüchtige Mühle, während die Anderen ein Yachtwerft besichtigten. Mit dem Segelboot wurden Pläne für den nächsten Urlaub geschmiedet: Mal eben über den großen Teich nach Südamerika. Doch leider scheiterte unser Vorhaben an der fehlenden Küstenlinie von Paraguay.
Am Abend gab es selbstverständlich eine große Geburtstagsparty mit Unmengen von Süßigkeiten, lustigen Spielen und Tänzen und vielen Lachanfällen.Außerdem gab es eine Verkostung der Sopa Paraguay und der Pasta Frola, selbst gemachte Spezialitäten, die es auch am Sonnabend zur Einweihungsfeier geben soll. Alle freuen sich auf die Einweihungsfeier, doch in manchen Moment überwiegt dann doch schon die Wehmut, denn mit der Fertigstellung des Regenbogens, ist auch das Ende unseres diesjährigen Projektes abzusehen.