Teilnehmer Regenbogen-Projekt 2009
Cedric Pegelow
Hallo, ich bin Cedric, junge 19 Jahre und gerade fertig mit dem Abitur.Ich bin sehr gespannt, was mich erwartet. Ich habe noch keinen aus der Gruppe kennengelernt, nur Rolf Martin habe einmal getroffen.
Dennoch gehe ich frohen Mutes in dieses Projekt und freue mich extrem mitwirken zu dürfen. Weiterhin bin ich gespannt, wie schnell die Gruppe eine richtige Gruppe wird und wie das Aufeinandertreffen von drei verschiedenen Kulturen sich ereignet.
Ich freue mich darauf, neue Freunde kennen zu lernen und mit ihnen das Regebogenprojekt durchzuführen.
Ich habe mich mit dem Kreisauer Kreis befasst und bin überrascht, in viellerlei Hinischt.
Zum einen wollen Adlige und Bürgertum und Beamte gegen das Nazi-Regime arbeiten, obwohl gerade diese Gesellschaftsschichten 1. Hitler unterstützten und 2. für Nationalismus, Militarismus, Antisemitismus, Antiparlamentismus empfänglich waren. Zum anderen hat sich diese Gruppe zu einer Zeit gebildet, als Hitler großen Zuspruch innerhalb der Bevölkerung hatte. Man geht auch davon aus,
dass bis in die ersten Jahren der 40er Jahre Hitler bei Wahlen fast 100 % der Stimmen bekommen hätte. Also hat sich diese Gruppe gegen die vorherrschende politische Meinung gewandt und hat damit ihr Leben riskiert. Aus heutiger Sicht würde ich diese Gruppe als verrückt einstufen. Kaum jemand kann so lebensmüde sein.
Weiterhin ist es überraschend, dass die Gruppe keinen autoritären Staat anstrebt, wie andere Widerstandsgruppen.
Ich bin gespannt, inwiefern wir diese Gruppe untersuchen werden."
Antonia Werner
Mein Name ist Antonia, werde aber so gut es geht von allen Toni(a) genannt. Ich bin 18 Jahre alt und habe den schwierigen Teil, was das Leben einer angehenden Abiturientin angeht, noch vor mir. Ich vertrete die Stadt Jüterbog und bin Dank eines glücklichen Zufalls zum Regenbogenprojekt gestoßen. Ich bin froh, an diesem Projekt nun meinen Teil beitragen zu dürfen, denn mein Anliegen ist es, meine Chance zu ergreifen und mit anzupacken und ein Zeichen, zusammen mit Jugendlichen, zu setzen. Denn: „Gemeinsam sind WIR stark“. Dieses Jahr geht es nach Kreisau (Polen) und es ist ganz interessant für mich, die Hintergründe dieser Thematik „Kreisauer Kreis“ Schritt für Schritt zu erarbeiten. Ich denke, dass ich unserem Team sowohl meine offene und unkomplizierte Art, als auch mein Engagement, meine „Zuhörerqualitäten“ und den Drang etwas gemeinsam verändern zu wollen, zu Gute kommen lasse. Somit freue ich mich, auch wenn ich nur ein kleiner Teil bin, an einem ganz großen Projekt dieses Jahr dabei sein zu dürfen.Stefanie Kasper
Kurz über mich:- jede Menge gute Laune
- ich kann lachen ohne aufzuhören
- den Willen mit anzupacken, auch mit 1,59m! J
- Freude an allem Neuen
- Ich fotografiere gerne
Julian Ettemeyer
Ich bin Julian Ettemeyer, 16 Jahre alt, und komme aus Hamburg. An die Teilnahme des Regenbogenprojekts bin ich durch die Erzählungen anderer Teilnehmer heran gekommen. In die Gruppe kann ich mit einbringen dass ich gut motivieren kann und die Gruppe wieder auf die richtigen Wege leiten kann. Ich mache gerne Fotos und kann so zur Dokumentierung der Tage beitragen. Außerdem kann ich immer gute und spaßige Laune ausbreiten. Mir bringt es sehr viel Spaß, mit anderen Jugendlichen aus anderen Ländern zu kommunizieren und deren Kulturen und Vergangenheiten kennen zu lernen. Außerdem bin ich beeindruckt und fasziniert, dass solch eine Gruppe von Jugendlichen verschiedener Nationen so schnell und so gut funktioniert. Auf dieses Projekt bin ich sehr gespannt wie die Deutsch-Polnische Verständigung erfolgt. Ich hoffe, dass die Gruppe so gut agiert wie der Kreisauer Kreis der auch aus verschiedenen Personen mit unterschiedlichen Hintergründen bestand.Oliver Wesiora
Die Mitglieder des Kreisauer Kreises waren unterschiedliche Persönlichkeiten sowohl bäurischer als auch adeliger Herkunft. Aber eines hatten sie gemein und zwar die Leidenschaft im Sinne einer intensiven Verfolgung von Zielen. Zielorientiert waren sie und das war ihnen sicher bewusst. Doch ob ihnen auch bewusst war, dass ihnen nicht nur das Ziel, sondern auch die Hoffnung gemein war, vermag ich nicht zu sagen. Uns beim Regenbogenprojekt geht’s genauso; unterschiedlich, zielorientiert und hoffnungsvoll, bewusst oder unbewusst… Ich gebe die Hoffnung nicht auf und werde diese mit in das Projekt einbringen.Annemarie Seidel
2004 bin ich auf das Regenbogenprojekt aufmerksam geworden. Neugierig und etwas gespannt, was mich im Projekt erwarten würde, bin ich mit nach Schwedt zum Regenbogenbauen gekommen. Kurz gesagt: das Projekt hat mich so begeistert, dass ich 2009 immer noch dabei bin.Jedes Regenbogenprojekt ist etwas besonderes. Schließlich haben die Projekte verschiedene Facetten: an anderen Orten bauten unterschiedliche Menschen aus verschiedenen Nationen einzigartige Regenbögen. Wir nehmen zum Bauen ja keine zurecht gesägten Bretter, sondern „naturgewachsenes“ Robinienholz. Auch wenn die Farben an den Regenbögen immer dieselben sind und immer in der gleichen Reihenfolge sind, so sind die Regenbögen trotzdem einmalig durch ihre Form und durch das, was ihre Erbauer an Bedeutung dazu geben. Jedes Regenbogenprojekt steht nämlich über einem anderen Motto. Dieses Jahr werden wir uns neben dem Regenbogenbauen mit dem Kreisauer Kreis und 60 Jahre Kriegsbeginn des 2. Weltkriegs befassen. Wir wollen sehen, wie ziemlich lang vergangene Ereignisse sich noch immer auf unser Leben, unser Miteinander mit unseren Nachbarn auswirken. Hoffentlich werden wir auch jene Dinge finden, die uns mit unseren Nachbarn verbindet wie der Glaube, Hoffnung, Freundschaft und bald natürlich auch ein wunderschöner Regenbogen. Mir gefällt am Projekt, dass wir zusammenarbeiten. Ich arbeite gerne mit, mir ist aber auch wichtig, dass die anderen ebenfalls mit eingebunden werden. Deshalb gebe ich den Hammer oder die Schaufel gerne mal ab. Tagsüber arbeiten wir, auch die Nächte wollen genutzt sein für Geschichten, Diskussionen und Spaß in der Gemeinschaft. Die Tagebucheinträge liegen mir am Herzen, damit unsere lieben Daheimgebliebenen unser spannendes Projekt live mitverfolgen können.Jan Seehusen
Jan Seehusen, 19 Jahre
Warum mache ich mit? Durch de Begegnung mit Menschen aus anderen Kulturkreisen (Polen und Südafrika) erhoffe ich mir, neue Denkanstöße und Sichtweisen in zweierlei Hinsicht zu erschließen:
1. Wie verläuft die Aufarbeitung und Reflektion der nationalsozialistischen Vergangenheit (insbesondere der Polen)?
2. Welche Ansätze zur verstärkten interkulturellen Friedensarbeit (insbesondere in der Konsequenz aus 1.) schlagen andere Völker vor?
Meine Talente, die ich einbringen kann: Mich würde es wegen meines besonderen historischen Interesses sehr interessieren, Geschichte zu versuchen, neu zu erleben. Dazu gehört meiner Meinung nach auch die Überlegung, was man von bedeutenden historischen Persönlichkeiten lernen kann. Bezogen auf den Kreisauer Kreis gehört dazu die Frage, ob Unrechtsbekämpfung durch Gewaltverzicht wirksam sein kann.
Meine Ziele: Trotz meines Interesses für Geschichte bin ich auch einfach neugierig, andere Leute aus unbekanntem Umfeld kennen zu lernen und zu erfahren wie unser Regenbogen aufgenommen wird. Ich bin durch meine freundliche und offene Art bereit, neue Freundschaften zu schließen.