Tagebuch

Mittwoch, der 3. August 2005
Mit etwas abenteuerlichen Verkehrsmitteln ging es heute zum 2. Teil des Workshops. Dannach hatten wir noch etwas Freizeit in der Stadt.
Die erste Nacht im Backpacker Hotel haben wir gut überstanden. Es war schön, endlich mal wieder in richtigen Betten schlafen zu können. Nur leider nicht allzu lange, um 10 Uhr sollten wir schon in Lavender Hill sein, um den zweiten Teil unseres Workshops abhalten zu können. Der Weg dahin führte über Taxi- und Zugfahrt. Na ja, nach afrikanischer Zeitrechnung waren wir sogar pünktlich... Der Workshop fing mit einer Trommelrunde an, die uns Deutsche alle ein bisschen an das Vorbereitungswochenende in Hamburg erinnerten. Danach haben wir kurz die letzte Sitzung ausgewertet und uns in kleinere Diskussionsgruppen begeben. Rolf hatte, nachdem es am Montag viele Kritikpunkte an der Durchführung des Workshops gab, mit den Leitern vom Institute for Healing Of Memories geredet und das hat man auch in einer Verbesserung des Workshops gemerkt. Die Diskussionsrunden waren strukturierter und übersichtlicher, tatsächlich konnten wir ziemlich viele Erfahrungen, besonders über die verschiedenen Hintergründe von denen wir kommen, austauschen und so sind interessante Gespräche entstanden. Am Nachmittag folgte dann ein weiterer von vielen Abschieden, nämlich von den Lavender Hill Leuten. Es war überraschend, obwohl wir uns kaum drei Tage gekannt haben, fiel der Abschied nicht unbedingt leicht. Viele Versprechen, sich zu schreiben und Besuchen zu kommen wurden ausgetauscht. Die Zeit wird uns verraten, wie ernst diese Dinge tatsächlich auch "durchgezogen" werden.
Als wir zurück waren, hatten wir noch die Gelegenheit, Kapstadt ein bisschen zu erkunden. Am Abend wurde dann verabredet, wer Lust hatte um sieben mit der Gruppe zum Rippchen-Essen zu gehen, ein Restaurant in der Nähe hatte ein günstiges "All You Can Eat" Angebot, dass sich zu viele hungrige Mäuler einfach nicht entgehen lassen konnten. Nachdem es auf Kapstadts Straßen zu gefährlich wurde, sind wir ins Backpacker zurück gegangen um die verbleibenden Stunden, die wir noch haben, so gut wie möglich auskosten lassen zu können.