Tagebuch

Samstag, der 30. Juli 2005
Die Eröffnung!!! Muss noch mehr gesagt werden?
Heute war die Wiedereröffnung des Regenbogens in Soweto. Der Tag begann wie üblich mit dem 8 Uhr Frühstück. Die meisten von uns benutzten den freien Vormittag um Kräfte für die bevorstehende Eröffnung zu sammeln, sie schliefen. Danach bereitete die Küchengruppe das Büffet für alle Gäste vor. Denn die erwartungsvollsten Kinder warteten schon zwei Stunden vor der Eröffnung, die für 14 Uhr geplant war, um auf dem neuen Spielplatz klettern zu dürfen.
Um 14 Uhr ging es dann auch mit deutscher Pünktlichkeit los. Grußworte von Rolf, Georg (Kempton Park), Abe (Soweto) und Klaus gingen der ersten Erklimmung durch die Kinder voraus. Als dann das Startsignal kam, waren die Kinder nicht mehr zu bremsen. Der Regenbogen war bis 18 Uhr von den Kindern ununterbrochen besetzt. Das gleiche Bild an der Schaukel, da gab es sogar Schlangen. Für die Kinder gab es nur eine Unterbrechung: Als die komplette Horde auf David zustürmte, als dieser versuchte eine Kiste Bananen von der Küche zum Büffet zu tragen, diese kam allerdings nur leer an.
Nur Florian war noch anziehender als die Bananen. Irgendwie schaffte er es, dass ihn ein komplettes Ameisenvolk aus Kindern jagte, kitzelte und am Ende sogar durch die Gegend trug. Das Ganze wurde noch ergänzt durch Trommelmusik, tanzen und Kreisspielen. Alles in allem eine wunderschöne Eröffnung.
Am Abend hatte sich dann die Jugend von Youth Alive etwas zum Abschied für uns ausgedacht. Nach ein paar schönen Liedern und einigen Dankesworten bekamen wir alle große Augen als plötzlich alle Sowetaner mit Geschenken für uns dastanden. Jeder deutsche bekam ein T-shirt (mit der Aufschrift:I HAVE BEEN TO SOWETO), eine CD und eine Umarmung. Das war der wahrscheinlich schönste Augenblick an diesem Tag. Der Abend klang mit viel Gesang und Djembe (Trommeln) aus. Denn wenn wir schon in Soweto sind können wir uns die Musikalität ja nicht entgehen lassen. Zoli hat sogar ein Lied für Franzi gedichtet. An diesem Abend wurden so viele neue Kontakte geknüpft und Erfahrungen gesammelt, dass es schöner gewesen wäre wenn dieser Abend wie geplant der Ankunftsabend in Soweto gewesen wäre. Wir hätten es jedenfalls noch länger in Soweto ausgehalten.

Soweto war und bleibt einfach eine wunderschöne und interessante Erfahrung, die wahrscheinlich in unser aller Leben ihre Spuren hinterlassen wird.