Tagebuch

Freitag, der 22. Juli 2005
Das Wochenende von Jan und Paul bei Thato
Wir wurden als letzte von allen Gruppen abgeholt. Als die Gastfamilie gegen 18 Uhr erschien, wurden wir von dieser herzlich begrüßt. Von unserem alten Lagerplatz in Kempton-Park ging es direkt zum Wohnsitz der Familie Mollo. Nach einer Hausbesichtigung wurden wir neugierig, wo sich der Vater der Familie aufhält, da dieser nicht anwesend war. Thato erklärte uns dazu, dass sein Vater in Kapstadt festsitzt, denn die Fluggesellschaft „South-African-Airways“ streikte zu diesem Zeitpunkt. Natürlich machten wir uns Gedanken darüber, den Rückflug aufgrund dieses Streiks nicht antreten zu können. Thato erklärte uns jedoch weiter, dass es sehr unwahrscheinlich sei, dass die Fluggesellschaft bis zum 6.8. streiken würde. Nach dieser Unterhaltung erledigten wir den Einkauf für den nächsten Tag und nahmen etwas später unser Abendessen bei „Spur“ ein, wo wir einen besseren Einblick in das Familienleben der Mollos bekamen. Beim Bezahlen waren wir sehr beeindruckt, wie günstig wir für vier Personen gegessen hatten (wir bezahlten R247 d.h. ca. 30€). Nach dem leckeren Abendessen schauten wir uns zu hause noch einen Film an uns gingen dann schlafen. Thato wollte uns am nächsten Tag gegen 7 Uhr wecken. Er verschlief jedoch, sodass wir erst um 11 Uhr aufwachten. Das Frühstück, was Momi uns machte, war hervorragend. Es setzte sich aus einer Schale Müsli, gebratenen eiern, zwei Sorten Wurst, gebratenen Tomaten und Toastbrot zusammen. Nach einem ausgiebigen Bad, welches nach dem Tag zuvor sehr angenehm war, gingen ins LAN-Center, in welches uns Thato am Vortag eingeladen hatte. Anschließend spielten wir etwas Basketball auf dem kleinen Hof der Mollos. Eigentlich sollte es an diesem Abend ein BBQ geben, da Momi sich jedoch bereit erklärt hatte, unsere Kleidung zu waschen, hatte sie keine Zeit mehr, dieses vorzubereiten, sodass wir erneut essen gehen mussten. Da der Vater in der Nacht nach hause gekommen ist, lernten wir ihn endlich kennen. Wir dachten, dass er sehr streng ist, weil er Generalmajor im Heer ist. Es bestätigte sich aber nicht. Er war sehr freundlich und gar nicht streng. Am Abend schauten wir wieder Fernsehen und wir freuten uns auf unser richtiges Bett. Am Sonntag gingen wir nach Kempton-Park in die Kirche. Später aßen mit der Familie Mittag, etwas typisch afrikanisches. Gegen halb vier verabschiedeten wir uns von der Gastfamilie. Das Wochenende hat uns bei den Mollos sehr gut gefallen, wir haben uns dennoch auf die Gruppe gefreut.