Tagebuch

Freitag, der 7. August 1998
Kwazulu-Natal
Wir haben eine kurze Nacht im Zug hinter uns. Gegen ca. 8.30 kommt der Zug in Durban an. Wir gehen in die Bahnhofsvorhalle. An der Rolltreppe kommt es zu einem kleinen Stau den eine besonders korpulente Frau verursacht. Sie ist anscheinend noch nie Rolltreppe gefahren. Wir werden von 2 Taxis mit je 15 Sitzplätzen abgeholt. Einen Kofferraum haben diese Taxis nicht. Das bedeutet, jeder hat einen Sitzplatz für sich und sein Gepäck. Das Einsteigen muß technologisch durchdacht werden und dauert dementsprechend lange. Wir fahren durch Durban. Die Stadt macht einen freundlichen, hellen und sauberen Eindruck. Wir parken in der Nähe des Strandes. Die Strandpromenade von Durban ist exklusiv angelegt. Das Frühstück wird eingekauft und ganz unkonventionell am Strand eingenommen. Wir haben Freizeit bis 15.00 Uhr und verbringen diese mit Baden, Sonnen, Spazieren und Kaffee bzw. Wein trinken. Die Sonne scheint und die Laune ist gut. Um 15.00 Uhr wird aufgebrochen. Ich komme etwas spät zum Bus. Alles hat sich technologisch wieder im Bus verstaut. Ich kann meine Jacke nicht finden. Noch habe ich die Hoffnung, daß sie im Bus auftaucht. Wir fahren etwa 500 m. Nachdem wir mühsam unseren Platz eingenommen haben, entfalten wir uns wieder und besuchen einen Flohmarkt. Ich habe leider nicht viel Freude daran, da ich nochmals mit Klaus zurücklaufe, um nach meiner Jacke zu schauen, was natürlich sinnlos ist. Um 16.30 Uhr wird die endgültige Fahrt nach eSKASINI angetreten. Alles faltet sich wieder in die Taxis ein, zuzüglich Souvenirs. Sascha hat sich sogar einen Stuhl gekauft! Die Strapaze beginnt. Entschädigt werden wir durch schöne landschaftliche Impressionen und den Sonnenuntergang. Kurz vor unserem Ziel halten wir zum Einkaufen. Das "Food" muß nun auch noch in den Bus. 2/3 davon stapeln sich zwischen Katrin und mir. Wir treten in die Erstarrungsphase. Gegen ca. 20.00 Uhr kommen wir endlich an. Eine Gruppe von Jugendlichen erwartet uns. Abe und Klaus stellen und und unser Projekt vor. Wir werden herzlich begrüßt. Anschließend werden die Schlafplätze verteilt und das "Supper" eingenommen. Meine Jacke hat sich nicht angefunden. Claudia Gust