Tagebuch

Donnerstag, der 6. August 1998
Gebührende Begrüßung von Rolf! Abfahrt nach Durban.
SoWeTo Ich wachte am Morgen gegen 6.00 Uhr auf, als Heinz sich für die Fahrkartenorganisation nach Kwazulu-Natal "bereit hielt". Natürlich durfte er über eine Stunde (trotz Vereinbarung) => afrik. Zeit auf seinen Fahrer (Sam?) warten. Gegen 8.00 Uhr MEZ gabs dann wieder ein reichhaltiges Frühstück. Klaus gab heute eine exakte Arbeitseinteilung bekannt: Andreas und ich sollten die Rutsche am Regenbogen montieren, Alex u. Ulli den Steinhaufen vom Platz hinter die Garage befördern und neu aufstapeln, .... den Bonus hatten heute Christine und "Kaaschi-Suschi", beide durften als Springer und Lückenfüller ihren Einsatz selbst bestimmen. Kurz vor acht sollte Rolf endlich doch noch in Johannes landen und dann zu uns stoßen. um 10.00 Uhr war er dann am Ort der "praktizierten Chaostheorie". Zur Begrüßung sangen wir ihm ein 6-strophiges Willkommenslied, außerdem bekam jeder Torte "satt"...

Wir wollten nach SoWeTo fahr'n -
der Rolf, der hat's uns angetan:
Er schwärmte so für dies Land;
das war ihm schon bekannt.

Doch einen Tag vor uns'rer Fahrt
erwischte es uns ziemlich hart:
Von Rolf bekam'n wir raus,
er liegt im Krankenhaus.
Ro-o-o-o-o-o-o-lf!

Er hatte sich die Hand verletzt,
sich mit 'nem Messer abgehetzt.
Die Folge war sehr groß:
Wir fuhr'n alleine los.

Er rief uns hier fast täglich an,
auch wenn er's nicht bezahlen kann,
und fragte ungelogen:
"Wie geht's dem Regenbogen?"
Ro-o-o-o-o-o-o-lf!

Doch ein Gedanke sich nicht löst:
ob er später noch zu uns stößt.
Am Montag rief er an,
daß er noch kommen kann!

Und dann am Donnerstag um neun,
da konnten wir uns alle freu'n:
Da kam der Rolf hierher -
jetzt fehlt uns keiner mehr!
Ro-o-o-o-o-o-o-lf!
Ro-o-o-o-o-o-o-lf!

(nach der Melodie von "Lady in Black")

Danach gings wieder an die Arbeit, die Rutsche wurde fertig montiert und zu Rolfs Ehren wurde der oberste und letzte Balken am Regenbogen gefestigt, andere Tätigkeiten (z. B. schnitzen, mauern etc.) wurden parallel fortgeführt. Nachdem Mittagessen, welches vor unsere fleißigen Küchenkünstler, Dorena, Caroline und (ausnahmsweise) Christine vorbereitet wurde gings wieder zurück an die Arbeit... Da um 16.30 Uhr unsere Busse für die Beförderung zum Bahnhof von JhB bereitstehen sollten, fingen wir zeitig mit den Packen und dem Ausräumen der der Männerunterkunft an. Nun ging die langersehnte Fahrt nach Durban endlich los, um halb sechs fanden wir uns in Jhb am Bahnhof ein und um halb sieben saßen wir dann im anfahrenden Zug in 6er Schlafabteilen. Um halb neun afrik. Zeit => "dreiviertel" Zehn sollten wir uns dann im Speisewagen einfinden. Nach einem sehr ausführlichen und produktivem Abendessen in netter Gesellschaft ging es dann zurück in unsere Abteile. Zusammen mit unseren "afrikanischen Freunden" wurden " lustige Spiele und Lieder veranstaltet. Außerdem sollten heute 2 *Geburtstage von Freunden aus der Gruppe reingefeiert werden. Um die Kranken und Schlafenden nicht zu stören zogen wir uns in eine abseits gelegene Position zurück, ... und feierten rein ... in den nächsten Tag... Hannes König