Tagebuch

Freitag, der 2. Juli 2004
Am Freitagmorgen ein Schock: die Schaukel steht nicht mehr. Es ist noch nicht bekannt, ob es es ein Unfall war, oder ob sie jemand mutwillig zerstört hat. Nach einen halben Arbeitstag ging es dann los Richtung Jüterbog und Umgebung, wo wir das Wochenende

Der erste Besuch in den Gastfamilien und das Sammeln von Erfahrungen und neune Eindrücken aus den Familien:


Für dieses Wochenende waren die Besuche in Gastfamilien in Jüterbog und Umgebung geplant. Doch bevor wir uns auf die Reise begeben konnte stand noch ein halber Tag harte Arbeit vor uns, obwohl wir mit den Arbeiten am Regenbogen schon sehr gut vorangekommen sind. Auch in der Gruppe war zum Ende der Woche bei den meisten die Sprachbarriere aufgehoben und Kontakte zwischen den verschiedenen Ländern und Menschen wurden geknüpft. Nach schon berichteten Problemen auf der Anreise wurde entschieden in einer Kolonne den Weg nach Jüterbog anzutreten. Dies scheiterte allerdings schon kurz nach dem Befahren der Autobahn am jugendlichen Fahrstil.
In Jüterbog angekommen verteilten sich die Jugendlichen auf die verschiedenen Familien. Tina und Anne bemerkten das sich die Gastunterkünfte kaum von ihren Wohnungen unterschieden. Bei allen folgte nun ein Abendessen, welche sich allerdings unterschieden. Wo bei Familien mit Gasteltern die Besucher schon mit einem Essen empfangen wurden, mußten Eriks und Steffis Gäste sich ihr Abendbrot erst noch im Supermarkt erjagen. Anschließend trafen sich alle bei Karl im Garten zum gemütlichen sitzen am Lagerfeuer. Da Niemand etwas verpassen wollte scheuten auch Lukas und seine Gäste die weite Anreise nicht. Allerdings wurde das Übernachtungsproblem vorher nicht endgültig gelöst, und so schliefen die drei diese Nacht bei Karl. Durch ein Gespräch mit Tank bei dem er bemerkte das er schon eine Nacht bei seiner Gastfamilie verbringen wollte, wurde uns noch einmal klar wie wichtig die Erfahrungen aus und in den Gastfamilien sind.
Nach einer kurzen aber geruhsamen Nacht brachen wir nach Berlin auf. Geplant war ein Besuch des Berliner Regenbogens, wo wir auch Thoko und Anne einsammelten, die bereits den Kulturteil in Berlin durch Charitas Eltern erleben konnten. Über Charitas Anwesenheit hätten sich Anne und Thoko noch mehr gefreut, diese hatte jedoch einen Termin. Bei allen anderen ist die Kultur und das Kennenlernen von Berlin viel zu kurz gekommen. Somit war im nachhinein die Besichtigung des Sony Centers nicht gerade die Erfüllung des Berlinausflugs. Da wir uns mittlerweile so lieb gewonnen hatten mußten wir uns an diesem Abend schon wieder gemeinsam treffen. Diesmal war eine Poolparty bei Steffi angesetzt. Auch an diesem Abend war ein zahlreiches erscheinen gesichert. Bis auf Lukas und seine Gäste waren wieder alle mit von der Partie. Während wir mehr oder weniger im halbwarmen Wasser tobten und Fotostories à la Bravo drehten, wurden bei Lukas fast philosophische Unterhaltungen geführt. Diese kamen zu dem Schluss, dass man Fehler machen kann und sich nicht dafür schämen braucht, sondern aus ihnen lernen sollte (Zitat Tank).
Dann brach auch schon für alle der Sonntag an. Heute stand als erstes ein Besuch in der Katholischen Kirche auf dem Programm, da die Jugendlichen aus Polen überwiegend katholisch sind. Nach einigem Hin und Her war die Messe um 10 Uhr angekündigt. Allerdings waren wir wegen Verständigungsschwierigkeiten die einzigen die um 10 Uhr erschienen waren die Gemeinde wusste das durch den Personalwechsel erst um 11 Uhr Messe war. Wir nutzten diese Zeit für eine Stadtführung durch Jüterbog. So blieb uns wenigstens ein kultureller Teil im Laufe des Wochenendes.
Zusammenfassend würde ich sagen, dass der Samstag ohne den Berlinbesuch vielleicht gelungener gewesen wäre und dafür mehr Zeit in den Gastfamilien zu verbringen. Und so nahmen einige als Erfahrung mit nach Hause das vieles gleich und doch einiges anders ist.