Tagebuch

Donnerstag, der 4. Juli 2002
Ein Tag wie jeder andere. Müde aufstehen, Frühstück, Arbeiten im Regen usw., usw. Doch am heutigen Tage sind wir einen wichtigen Schritt weiter gekommen. Die sogenannten A-Balken stehen jetzt.
Und täglich grüßt das Murmeltier.....
Es war ein Morgen wie jeder andere, mit den gleichen Verhältnissen, wie am Tag zuvor, wie am Tag zuvor, wie am Tag zuvor... !!!
Es hatte sich nichts an der Müdigkeit unserer Regenbogenbauer geändert und auch das Wetter zeigte sich von seiner typisch regionalen Seite : grauer Himmel, kalter Wind, Regentropfen. Auch die Morgenandacht, die unsere Energie und Kreativität für diesen Tag wecken sollte, wurde von einem grauen Schleier der Müdigkeit und der Witterungsverhältnisse überschattet. Obwohl wir eine große Tafel hatten, auf der der Text von „ Lean on me“ stand, hatten wir es schwer mit unseren kleinen Augen ihn zu erkennen und so wurde es mehr ein Gruppenflüstern, als ein gemeinsames Singen. Nachdem wir diese Hürde genommen hatten, bekamen jeder einen kleinen bunten Zettel, aus denen wir einen Regenbogen zusammensetzen sollten.
Einige fühlten sich mit dieser Aufgabe noch leicht überfordert, doch gemeinsam sind wir stark und so übernahmen die Wachesten von uns die Leitung und klebten ihn zusammen.
Der Geruch von Kaffee drang in den Klönboden und so folgten wir ihm, wie in einem Bann in den Frühstücksraum! Von Nutella, Brötchen und Müsli gestärkt und vom Kaffee geweckt, machte sich jede Gruppe an ihre Arbeit. Für uns hieß das, Arbeit am Regenbogen...
Nachdem die üblichen Arbeiten: Stämme schleifen und bemalen vollbracht wurden, gab es dann den ersten großen Moment des Regenbogens. Die Grundbalken, die sogenannten A-Balken wurden gesetzt!
Doch diese sind so schwer, dass jeder seine Arbeit unterbrechen musste und mit beim, setzen der A-Balken helfen musste. Es wurde gedrückt und geschoben, bis sie ihre endgültige Position einnahmen, doch da Balken auch sehr eigensinnig sind, mussten wir alle noch ein zweites mal ran. Als wir ihn überzeugen konnten stehenzubleiben, blicken wir zwar leicht durchgeschwitzt aber mit leuchtenden Augen, auf die vollbrachte. Arbeit.
Die Arbeit auf der Baustelle neigte sich dem Ende zu, da sich das Wetter plötzlich gegen uns entschied: Wind zerriss unsere schützende Plane und wir mussten Arbeitsgeräte, und uns natürlich auch, schleunigst vor dem Regen in Sicherheit bringen. Der CVJM schien für uns der sicherste Unterschlupf zu sein. Dort wollten alle nur noch eine heisse Dusche und etwas in ihren Magen befördern.
Der Besuch der St. Petrie Kirche sollte für alle gemeinsam den arbeitsreichen Tag ausklingen lassen.

Steffi, Florian, Tembi und David