Tagebuch

Sonntag, der 30. Juni 2002
Heute haben wir uns in Berlin umgesehen. Nach dem Gottesdienst haben wir uns dann das WM-Finale (bei dem Deutschland leider gegen Brasilien verlor) angesehen, den Reichstag besucht und vieles mehr.
Die erste Übernachtung in voller Runde wurde gut überstanden. Nachdem der erste Schock des noch jungen Projektes überwunden war; denn das Gepäck der Afrikaner ist auf dem Weg von Paris nach Berlin verlorengegangen. Als die Südafrikaner im Gemeindehaus ankamen, wurden sie von den deutschen Teilnehmern des Rainbow-Project herzlich empfangen.

Zurück zum eigentlichen Sonntag: Wir sind nach dem Frühstück zusammen zum Gottesdienst in die Kirche der Gemeinde St. Thomas in Berlin-Kreuzberg gegangen. Danach stand im Zentrum von Kreuzberg das WM-Finale auf dem Programm; überrascht von einsetzenden Regentropfen traten einige Brandenburger mit den Afrikanern den Rückzug ins Gemeindehaus an. Nach dem Spiel haben wir den Reichstag besucht. Es entstanden auf Anhieb einige Gruppen, die den Afrikanern die Stadt Berlin, die Geschichte des Reichstags und einiges Politische erklärt haben. Unsere afrikanischen Freunde waren sehr begeistert und interessiert und waren dankbar für jede, noch so kleine Geschichte zum Thema Berlin. Als nächstes stand die internationale Ausstellung des Berliner Bären auf dem Plan. Auf dieser Ausstellung hatte nahezu jedes Land der Erde einen eigenen Bären selbst gestaltet. Diese Bären standen in einem Kreis zusammen; so entstand ein schönes, internationales Bild. Nachdem wir zu Hause ankamen, haben wir uns zu einer Runde zusammengefunden und die sechs Working-Groups ausgelost. Um sich „noch“ besser kennenzulernen haben sich die einzelnen Gruppen über den Tag, die Kulturen, etc. unterhalten; aus dieser Unterhaltung entstand ein noch höheres Interesse an unserem Partner Südafrika. Einige von uns machten sich bettfertig, wiederum andere saßen noch ein wenig zusammen und genossen die abendliche Atmosphäre. Da am nächsten Morgen wecken um sechs angekündigt war, wurde pünktlich um eins das Licht ausgemacht.

Tine und Sebastian