Tagebuch

Montag, der 8. Juli 2002
Heute haben wir die ersten Balken (und zwar die blauen) am Regenbogen befestigt. Jetzt lässt sich die Form des fertigen Regenbogens etwas besser erahnen. Nach dem doch recht anstrengenden Tag auf der Baustellen konnten wir dannach eine Runde Trett
Endlich wurden meine Wünsche erfüllt und Gott schickte, uns nach einer Woche regen, die Sonne nach Lübeck und so auch auf die Baustelle. Ich glaub das gute Wetter sorgte auch für bessere Stimmung beim Arbeiten („ was like Albany“). An diesem Tag wurden so ziemlich alle Balken fertig geschliffen, bemalt und lackiert/geölt. Der Infostand nahm langsam auch Formen an, sodass manche sich jetzt etwas darunter vorstellen konnten. Die ersten Regenbogenbalken (blau) wurden angeschraubt und um die Hälfte wieder verkürzt ( ich frag mich warum wir die 6 Meter Balken durch die Gegend tragen, schleifen, bemalen und ölen, wenn wir nachher doch nur den halben Balken benötigen). Ansonsten war auf der Baustelle nicht viel los, vielleicht das ich mal wieder festgestellt habe, dass man wirklich solch einen Spielplatz nicht alleine bauen kann und man jeden von uns braucht. Festgestellt wurde auch von Claudia, dass die Podeste einen Abstand von 65cm haben, aber nur 50cm erlaubt sind. Naja jetzt müssen wir uns was einfallen lassen... . Dann versammelten sich 14 dreckige, stinkige und verklebte Regenbogenbauer um endlich ins CVJM zu fahren und sich dort in die nur gering vorhandenen Duschen zu „prügeln“, weil Rolf meinte, dass wir gegen halb sieben zu einem Bootverleih fahren wollen, um dort noch unsere letzte Kraft in den Paddeln eines Tretbootes zu lassen. Manche von uns hatten vielleicht noch zu viel Kraft. Ich denke da an ein Boot von 3 schwarzen, singenden Jungs und noch vier weiße Jugendliche, die mit ihren Tretbooten wie mit einem Autoscooter über den See rasten, um andere zu rammen und ihnen mit grünen Seewasser eine Dusche zu verpassen. David reichte diese Dusche noch nicht, also sprang er ganz in diese Brühe... . Gegen zehn gingen wir wie jeden Abend in die Kirche neben an und sangen ein paar afrikanische Songs, deren Akustik zusammen mit dem Straßenlaternen an der Ecke, der Kerze auf dem Boden und dem Kreis, den wir bildeten, ein wunderschönes Feeling in einigen von uns hervorrief. Kathleen Gust