Tagebuch

Sonntag, der 17. August 2008
Wochenendbericht (Franzi, Carlotta, Paul, Sophie, Daniel, Waldemar)
Mein Wochenende in Benjamin Aceval bei Albertos Familie
von Franziska S.

Nach Benjamin Aceval (das ist der Ort, in dem Alberto mit seiner Familie wohnt und liegt ca. 45 km vor Asunción) fuhren wir erst am Samstag. Also schliefen Carlotta und ich die erste Nacht bei Veronica und Ronny, die Waldi und Daniel als Gäste übers Wochenende aufgenommen hatten.
Vielen Dank, Veronica und Ronny, für die Gastfreundschaft! Bei euch Daheim fühlt man sich sofort wohl.
Am Samstag zwischen zehn und elf Uhr kamen wir mit dem Bus in Benjamin Aceval an. Von der Hauptstraße zweigten viele Sandstraßen ab, die von kleineren einstöckigen Häusern mit Garten gesäumt waren. Hier hatte man das Gefühl von der großen Weite und fühlte sich nicht so bedrückt, wie in Asunción, wo alles ein wenig enger beisammen ist. Unseren ersten Stopp machten wir bei der Confiteria (das ist ein Süßwarenladen) von Albertos Mutter. Draußen vor den Laden erwarteten uns seine Eltern und sein zukünftiger Schwager mit Tereré. Im Schatten sitzend und Unmengen von Tereré trinkend (was bei der Hitze schon erfrischend war) kamen wir ins Gespräch, wobei uns das kleine Wörterbuch nicht so richtig weiter half, als dass wir frei fließend spanisch sprechen konnten.
Nach and nach kamen immer mehr Geschwister aus Albertos Familie dazu, um uns zu begrüßen und mit uns Tereré zu trinken.
Die Familie war sehr interessiert zu hören, wie man so in Hamburg lebt. Vor allem der Vater freute sich über das Buch mit den Fotos über Hamburg. Auch das Mini-Buddelschiff, das wir ihm mitgebracht haben, hat ihn sehr gefreut. Als wir die ganze Süßigkeiten auspackten und der Mutter als Geschenkt überreichten, dachte sie, sie sollte uns den Süßkram abkaufen, weil sie ja einen Süßwarenladen hat. Aber dieses Missverständnis war schnell geklärt.
Nachdem wir gegessen hatten (und auch von den selbst gemachten Süßigkeiten probieren durften), machten wir uns am späten Nachmittag auf den Weg zu Albertos Kirche Oasis. Dort wurde der Kindertag gefeiert und dementsprechend viele Spiele, eine Hüpfburg und Süßigkeiten waren für die Kinder organisiert worden. Aber auch Daniel und Waldi waren wieder mit von der Partie. Zuerst waren die Kinder ein wenig skeptisch, doch nach und nach kamen wir ins Gespräch und spielten gemeinsam.
Wie auch Albertos Familie waren die Kinder sehr geduldig, falls wir etwas nicht verstanden hatten und wiederholten im Notfall das Gesagte noch einige Male.
In der Kirche trafen wir auch viele von Albertos Freunden, mit denen wir uns am Abend nach der Jugendstunde trafen und gemeinsam wieder einmal Tereré tranken.
Als wir Nachts durch die Straßen nach Hause gingen, konnten wir an jeder Ecke Musik spielen hören und uns begegneten viele kläffende Hunde, vor denen ich sehr viel Respekt hatte.
Albertos Haus ist sehr gemütlich, aber noch nicht ganz fertig gebaut. Eigentlich gab es nur die Mauern und das Dach. Der Boden bestand aus festgestampften Sand, daher war es ratsam mit Schuhen zu laufen.
Carlotta und ich teilten uns das Zimmer von den jüngsten Schwestern. Und endlich konnten wir wieder einmal in einem gemütlichen Bett schlafen. Vor dem Schlafen konnten Carlotta und ich noch hören, wie alle aus der Familie in ihren Betten lagen und noch mit dem Nebenmann flüsterten, da es auch noch keine Türen im Haus gab, sondern die Zimmer durch Vorhänge verschlossen wurden. Aber da man überall die vertrauten Stimmen hören konnte, fühlte zumindest ich mich so geborgen, dass ich tief und fest wie ein Baby geschlafen habe.
Am Morgen wurden wir von den Tauben auf dem Dach geweckt, die so laut mit ihren Füßen auf dem Wellblech scharrten.
Und da Sonntag war, gingen wir zum Gottesdienst. Ganz anders als in Deutschland spielte hier im Gottesdienst eine kleine Band, so dass alle Besucher beim Singen mitklatschten.


Nachdem der Gottesdienst vorüber war, gingen wie wieder einmal zu Albertos Freunden, um ein bisschen Zeit mit ihnen zu verbringen.
Später bei Alberto Zuhause schauten wir uns auch noch Fotoalben an. Seine zwei Schwestern erzählten uns ganz stolz von ihrem 15. Geburtstag, der hier ganz groß gefeiert wird. Sie holten sogar für uns ihre hübschen Kleider und Teile der Dekoration raus, um sie uns zu zeigen. Von der jüngsten Schwester bekamen wir sogar einen Teil der Tischdekoration als Andenken geschenkt.

Irgendwie ging die Zeit bis zur Abreise viel zu schnell um. Ich wäre so gerne noch länger geblieben, denn auch wenn ich zuerst noch etwas unsicher war, habe ich mich mit der Zeit immer wohler gefühlt und die Familie immer lieber gewonnen.
Es war Schade schon so früh Abschied nehmen zu müssen. Aber es wird ja gesagt, dass man jeden Ort zwei Mal im Leben sieht, also habe ich ja noch eine Chance.
Oh, bevor ich es vergesse: Wir haben auch ein bisschen Guaraní gelernt:
z.B. Agyje! = Danke!
Opa. = Fertig.
Hop! = Hallo!

Sicherlich werde ich die Erfahrungen, die ich an diesem Wochenende gesammelt habe, in meinem Leben nicht vergessen.
Vielen Dank, Alberto! Und vielen Dank an deine Familie für die wunderschöne Zeit und all die Mühe!


Wochenende bei Alberto
von Franziska Carlotta

Franzi und ich waren am Wochenende bei Alberto´s Familie. Sie leben in einer kleinen Stadt auf der anderen Seite des Flusses. Nach einer langen, schaukelnden Busfahrt, mussten wir noch ein Stück auf einer Sandstraße laufen. Dann wir an dem kleine Laden von Albertos Eltern. Nach der Begrüßung haben wir natürlich als erstes Tereré, das Nationalgetränk Paraguays, getrunken. Wir saßen mit seinen Eltern, mehreren Geschwistern sowie dem Verlobten der Schwester zusammen. Im Laufe der Zeit kamen und gingen noch viele verschiedene Leute. Ich glaube, dass dieses Zusammensitzen und Tereré trinken für die Paraguayer sehr wichtig ist. Viele arbeiten während der Woche woanders, aber am Wochenende kommen dann alle zusammen. Aus Deutschland kenne ich es eher, dass man am Wochenende irgendetwas unternimmt, einen Ausflug macht. Hier sitzt man draußen zusammen und trinkt Tereré. Jeder der vorbeikommt kann sich dazu setzen. Überhaupt waren alle sehr gastfreundlich und herzlich. Wir waren auch bei anderen Leuten, die Franzi und mich zum Tereré-Trinken eingeladen hatten. Es scheint nirgends ein Problem zu sein, viele Gäste mit nach Hause zu bringen. Es beschwert sich auch niemand über Lärm oder Dreck. So was scheint die Menschen nicht zu stören. Das Abwassersystem war z.B. ein Graben, der die Straßen entlang vor allen Häusern lang lief. Es liegt auch sehr viel mehr Müll in den Straßen rum als bei uns.
Albertos Haus war noch nicht ganz fertig., es gab z.B. nur ein provisorisches Plumpsklo auf dem Hof. Aber all das hat überhaupt nicht gestört. In Deutschland wäre es mir wahrscheinlich komisch vorgekommen, aber hier ist es einfach nicht so wichtig. Ich finde in Deutschland wird häufig nur darauf geachtet, dass die Fassade stimmt. Das Wichtigste ist, zu zeigen, was und wie viel man hat und nicht, dass man sich miteinander wohl fühlt. Hier haben die Menschen nicht so viel, aber sie haben eine viel bessere Gemeinschaft. Ich habe mich sehr sehr wohl gefühlt. Man ist sowieso die meiste Zeit draußen, da macht es dann auch nichts, dass die Häuser nicht so groß sind. Es hat mich auch nicht gestört, dass es keine Türen gab. Die Schlafbereiche waren durch Vorhänge abgetrennt. Ich weiß nicht, ob mich das nach längerer Zeit vielleicht nerven würde, aber jetzt fand ich es nicht so schlimm. Man lebt einfach enger zusammen und ich finde das ist etwas, was in Deutschland fehlt. Was mir auch aufgefallen ist war die Tatsache, dass obgleich der Lebensstandard niedriger als in Deutschland ist, habe ich keine wirkliche Armut gesehen, wie z.B. in Asuncion, wo es viele bettelnde Kinder auf der Straße gibt.
Ich denke, dass die Menschen aus Benjamin, so heißt Alberto´s Stadt, die Mittelschicht von Paraguay sind. Sie können sich gute Kleidung und Essen leisten, haben ein eigenes Haus und auch Dinge wie ein Handy oder einen MP3-Player. Was mir sehr gut in Paraguay gefällt ist, dass die Menschen immer rausgehen, sich treffen und viel miteinander reden.
 

Wochenende in den Gastfamilien
von Paul

Für mich war die Gastfreundschaft, die wir in beiden Gastfamilien erfahren haben sehr beeindruckend gewesen. Wir wurden so herzlich aufgenommen und versorgt in unserer „neuen Familie“, so dass man sich nur heimisch fühlen konnte. Es gab ganz viel Gesprächsstoff, da es soviel über andere Kultur zu erfahren und über die eigene zu berichten gab. Dies geschah traditioneller Weise beim Grillen mit Unmengen an Fleisch und anderen typischen Leckereien. Die zweite Hälfte des Wochenendes verbrachten wir auf einem Bauernhof in der Kolonie Friesland. Der Vater von Rosi erklärte uns voller Freude und Begeisterung die Landwirtschaft in Paraguay. Dies war sehr interessant und lehrreich für mich, da sich diese doch deutlich von unserer unterscheidet. Ich fand es sehr beeindruckend wie engagiert man sein kann und der Vater von Rosi ist das beste Beispiel dafür. Er bewirtschaftet 1/3 der Landwirtschaftlichen Fläche Frieslands, er ist in der Kirche sehr aktiv, hat eine eigene Bäckerei und als Hobby züchtet er auch noch Fische, aber auch „nur“ 15000 im Jahr. Und trotz dieser und vieler anderer Aufgaben hat er immer noch Zeit für seine Familie. Die Landschaft Frieslands kann man nicht in Worte fassen. Es ist einfach die perfekte Gegend um Urlaub zu machen, da man dort an nichts mehr denken muss und einfach mal abschalten kann. Wir wurden sogar von der Familie eingeladen nochmals dort Urlaub zu machen. Dies wäre natürlich ein Traum dort länger als ein Wochenende zu bleiben. Letztendlich hat man so viele Eindrücke gesammelt, das man diese nicht in Worte fassen kann. Es war einfach ein rundum schönes Wochenende.

 
Auf nach Friesland

von Sophie

Voller Aufregung ging es am Freitagabend für uns in die Gastfamilien. Ich sollte, gemeinsam mit Judith und Rentse den Abend bei Gabis Eltern verbringen. Als wir ankamen, wurden wir sehr herzlich von ihren Eltern, ihrem Bruder, ihrer Schwester und den zwei sehr aufgeregten Hunden begrüßt.
Während die Eltern langsam das Abendessen vorbereiteten, genossen wir die Vorzüge, die uns dort geboten wurde: eine WARME Dusche, unglaubliche weiche Betten und ein Internetzugang! Für mich war das purer Luxus. Nachdem wir einige interessante Familienfotos betrachteten und über das ein oder andere Foto wirklich sehr lachen mussten, war das Essen auch schon fertig. Zu Besuch kamen noch Rosi und Freunde von Gabis Bruder. Wir waren eine lustige Truppe und es dauerte nicht lange, bis eine Grundsatzdiskussion über die Vorzüge Deutschlands und Paraguays folgte. Die Freunde von Gabis Bruder waren wirklich sehr hartnäckig und auch wir blieben auf unsere Meinung bestehen, so dass wir nicht wirklich zu einer Lösung oder einem Kompromiss kommen konnten. Unterbrochen wurde die Diskussion dann, als Gabi uns aufrief uns schnell fertig zu machen, denn wir wollten uns in der Stadt mit Emanuel treffen, um in seinen Geburtstag reinzufeiern. Nun sahen wir auch einmal die andere Seite von Asuncion: schicke Lokale, Restaurants und Clubs und auch die Menschen, die man hier sah, waren alles andere als arm.
Von Zeit zu Zeit wurde unsere Gruppe immer größer. Dann war es endlich Mitternacht und wir gratulierten Emu mit einem Ständchen und einem Super-Brownie.
Nach nur vier Stunden Schlaf ging es am frühen Morgen auf nach Friesland, einer deutschen Kolonie, etwa drei Autostunden von Asuncion entfernt. Zusammen mit 12 weiteren Teilnehmern fuhren vier rote Autos gen Osten. Während ich krampfhaft versuchte mich wach zu halten, um Gabi die Fahrt zu erleichtern, schliefen Rentse und Judith seelenruhig im Auto. Der erste Ausflug führte uns zu Rosis Vater auf seine Farm. Bei über 30° saßen wir auf der Ladefläche seines Pick Up’s und bewunderten die rieseigen Felder. Über 10000 ha Land voll mit Mais, Sesam und Soja! Natur pur! Wir genossen alle den Fahrtwind und ich war froh, endlich auch mal die Landschaft Paraguays zu sehen und wie die Menschen auf dem Land arbeiten und leben. PÜNKTLICH um 12:15 Uhr gab es dann Mittag auf der Farm. Im Kessel gekocht gab es eine art Nudeln mit Gulasch. Das tat sehr gut! Zum Nachtisch gab es Gebäck von der einzigen Bäckerei in Friesland, die ebenfalls Rosis Vater gehört.
Am Nachmittag fuhren wir dann schließlich in die Kolonie und erfuhren, was wirklich schlechte Straßen sind. Purer Sand und unglaublich viele Schlaglöcher sorgten dafür, dass der Auspuff von Emilios Auto abfiel. Was haben wir gelacht! Vor allem, als er ihn dann mit einem Bindfaden wieder befestigte und dieser nach 5 Minuten riss. Schließlich half Angelsehne und wir sind doch noch alle heil angekommen!
Ich verbrachte die Zeit bei Rosis Eltern, insgesamt waren wir dort zu Acht. Auch hier erfuhren wir, was Gastfreundschaft ist. Nachdem wir uns etwas erholt hatten, gingen wir an einen Teich auf deren Grundstück um uns ein wenig abzukühlen. Wir badeten also, tranken Terere und aßen – schon wieder – das gute Gebäck. Der Teich zum Baden war nur einer von vielen, denn der Vater von Rosi hat ein ganz bestimmtes Hobby, die Fischzucht. Gespannt begleiteten wir ihn beim Füttern und waren etwas geschockt, dass auch im Badeteich ziemlich große Fische waren.
Nach einer WARMEN Dusche, fanden wir eine Menge Kuchen und Obst vor. Alles war unglaublich lecker und als wir alle satt waren, sagte uns Rosi, dass dies nicht das Abendessen war! *ups* Tatsächlich waren wir nämlich zu Steve zum Asado eingeladen. „Schon wieder so viel Fleisch“, war das, was wir alle dachten. Also fuhren wir am späten Abend zu Steve und fanden eine halbe Kuh auf dem Grill vor. Nach 2 ½ Stunden war das Essen dann fertig und alle schlangen sich – mal wieder – die Bäuche voll. An gutem Essen fehlte es uns wirklich nicht!
Am nächsten Morgen ging der motivierte Teil von uns in die Kirche und es war sehr interessant zu sehen, wie die Mennoniten den Kindertag feiern. Nach einer anschließenden Rundtour durch die Kolonie hatten wir ein wenig Zeit zum schlafen, denn wenn es uns sonst an nichts mangelte, Schlafmangel herrscht beim Rainbowproject immer.
Zum Mittag wurde – was für eine Überraschung – gegrillt. Doch diesmal lag keine Kuh, sondern der eigene Fisch von Rosis Vater auf dem Grill.
Gut gestärkt traten wir dann gemeinsam die Heimreise an.
Auf der langen Autofahrt ließ ich mir noch einmal alles durch den Kopf gehen. Insgesamt war es ein wunderbares Wochenende mit viel Gastfreundschaft, wunderbarer Natur und viel zu viel gutem Essen!


Wochenende mit Ronny und Veronika
von Daniel

Am Freitagabend wurden wir von unsern Freunden Ronny und Veronica , bei denen wir übers Wochenende blieben, abgeholt. Als wir dort ankamen, trafen wir auf Carlotta, Franzi und unseren Kumpel Alberto. Ronny und Veronica waren sehr gastfreundlich. Ich fühlte mich glatt wie zu Hause!! Wir machten eine entspannte Runde bei einem Tereré und die Mädels fuhren einkaufen und mussten eine DVD aussuchen. Wie haben gedacht, es wird ein Abend mit Liebesfilm oder ein anderer Schnulzenfilm. Doch wir wurden überrascht! Es war ein Actionfilm, von dem außer Ronny und Alberto niemand etwas mitbekommen haben, denn sie schliefen müde ein. Die Mädels machten uns noch vor dem Film eine hausgemachte Pizza.
Samstagmorgen fuhren wie die Mädels zu Albertos Familie in das Dorf  Benjamin Aceval. Wir fuhren mit Ronny und Veronica shoppen und bekamen einen Drink von Ronny und Veronica spendiert! Danach fuhren wir schön Essen. Waldi guckte nur mit großen Augen auf meinen Teller, denn er musste seinen Bauch schonen.
Ungefähr um 16:00Uhr fuhren wie auch in den Ort Benjamin Aceval. Ronny hatte eine Vorstandssitzung und ich, Waldi, Veronica, Franzi und Carlotta waren in der Gemeinde beim Kinderfest. Die Kinder freuten sich uns zu sehen und kamen mit uns ins Gespräch, was ich nicht immer verstanden habe, aber Veronica hat es mir übersetzt!
Am Abend war in der Gemeinde ein Jugendtreffen. Sie haben einen neuen Leiter gewählt. Ich freute mich dabei zu sein. Anschließend tranken wir Tereré und aßen Eis.
Sonntagmorgen gingen wir in die Gemeinde OASIS, das so viel heißt, wie „Bete, Liebe, Errettung, Lehre, Dienst“. Es ist eine kleine Gemeinde, wir wurden sehr herzlich begrüßt. Sie freuten sich über unsere Arbeit und natürlich, dass wie die Gemeinde besuchten. Es sind tolle Menschen, die dort leben. Nach dem Gottesdienst fuhren wir zu Ronny und Veronica. Dort wurden wie von ihrem Hund Spikie begrüßt, der sehr hungrig war. Eine Stunde machten wir ein Nickerchen und anschließend fuhren wir in die Gemeinde Concordia. Nach dem Gottesdienst haben wir Kaffee getrunken und danach erzählte uns Herbert Isaak über Menno Simon.
Abends fuhren wie mit Walter und Anny Tielmann, Dennis und Karin, Ronny und Veronica in Gaucho, wo wir sehr schön gegessen haben und wo wir uns die Bäuche vollgeschlugen. Auch Waldi hat mitgegessen und sagte: „Mein Bauch ist jetzt egal, ich möchte das schöne Essen genießen!!“
Es war ein sehr schöner Abend.
 
Super Wochenende in Asuncion

von Waldemar

Es fing alles am Freitagabend an. Wir wurden von unseren Hosts Ronny und Veronica abgeholt. Wir fuhren zu ihnen nach Hause. Dort trafen wir auf Franzi, Carlotta und unseren amigo Alberto. Und von Speiky, den Hund von Veronica und Ronny, wurden wir auch begrüßt. Er kam auf uns zugerannt und beschnüffelte uns ganz neugierig. Ich hatte Angst vor ihm, denn er war groß. Aber wie es sich später rausstellen wird, ist er ein netter und gehorsamer Gefährte mit dem man sich leicht anfreunden kann.
Wir entspannten uns bei einer Runde Tereré, wonach die Mädels Pizza als Abendessen vorbereiteten, die hausspeziale von den Hosts, und danach auch noch die DVD für den Abend besorgen fuhren. Was uns allerdings Sorgen machte. Den Mädels die Filmauswahl zu überlassen, das heißt ein Abend mit Liebesfilm und Seifenopern. Aber zu unserer Überraschung wurde es ein Actionfilm Der Film war actiongeladen, wir sind eingeschlafen. Aber Mädels ihr dürft aufatmen, nicht wegen dem Mangel an Action, sondern weil wir einen harten, langen, super-duper-hyper-mega-alpha-beta-gamma-delta anstrengenden Tag hatten.
Nach dem Film wachten wir auf und gingen zu den Betten. Wir kriegten sogar die Kissen von den Gastgebern.
Ok, nächster Morgen, nächstes Glück. Wir verabschiedeten uns von den Mädels. Und ratet mal, was wir danach machten? Wir gingen shoppen, OHNE die Mädels. J Es war kurz und schmerzlos. Die Hosts spendierten und einen Drink aus frisch gepressten Früchten.
Dann fuhren wir ins Einkaufszentrum. (Leute, die gibt es auch in Paraguay!) Dort schlugen wir uns wieder die Bäuche voll, wobei ich mich persönlich zurückgehalten habe…Sonst hätten die anderen im Supermarkt ja nichts mehr zu essen gehabt.
Danach gönnten sich die anderen ein Eis und ich mir einen super-duper-hyper-mega-alpha-beta-gamma-delta großen, leckeren Fruchtsalat aus tropischen Früchten, den ich nicht allein überwältigen konnte. Nach dem Essen kommt der Schlaf. Also fuhren wir nach Hause zu unseren Hosts und hielten eine Mittagsschläfchen und zählten die Schäfchen.
Nach der Siesta fuhren wir zur Fiesta. (Zu schön um wahr zu sein). Aber wir machten etwas noch viel besseres: Wir fuhren zu Oasis. Es ist eine Kirche in Benjamin Aceval, deren Motto „Oracion, Amor, Salvación, Instruction, Servicio“ ausmacht. Das heißt auf deutsch so viel wie „Beten, Lieben, Errettung, Lehren und Dienst“. Dort trafen wir auf Carlotta und Franzi und Alberto und auf viele Kinder, denn es war Kindertag dort.
Wir hatten dort super-duper-hyper-mega-alpha-beta-gamma-delta Spaß mit den Kindern.
Dann fielen wir super-duper-hyper-mega-alpha-beta-gamma-delta k.o. ins Bett. Ich schlief wie ein König mit den Kissen von den Hosts und einer schönen Decke. Daniel verzichtete und schlief auf dem Boden, nur auf einer Wolldecke ohne Kissen.




Sonntag, der 17. August 2008
Wochenendberichte ( Judith, Franz, Ansgar,Franzi J.)

Wochenende in der Natur
von Judith

Urwald, weite Felder, Grassteppe immer wieder unterbrochen von Seen und Sümpfen. Doch nicht nur Augen, sondern auch Gedanken schweifen hin und her auf dem Weg von Friesland zurück nach Asuncion nach einem anstrengend-schönen Wochenende. Friesland ist eine Gegend drei Stunden nordöstlich von der Hauptstadt, eine sehr ländliche Gegend, in der sich vor über 70 Jahren deutsche Mennoniten in Kolonien angesiedelt haben. Wir haben alles gesehen, wirklich alles von der Kolonie, die wir besuchten. Kirche, Supermarkt, Elektrizitätsanlage, Bäckerei und Molkerei, alles was ein Dorf, welches nicht mehr als 700 Einwohner hat zum Leben braucht. Jeder kennt jeden und somit waren wir wieder einmal Neulinge und viel bestaunte Leute, vor allem mit einem Südafrikaner an unserer Seite. Die Kombination erregt Aufmerksamkeit: Blond Haar und neben schwarzer Haut.

Insgesamt 10 Deutsche und Südafrikaner waren bei Familie Letkemann untergebracht. Mennoniten in Paraguay gehören den reichen Bevölkerungsschichten an, was wir an Leib und Seele erfahren konnten. So mussten wir trotz der vielen hungrigen Mäuler keinen Hunger leiden, ganz im Gegenteil. Die Gastfreundlichkeit, die uns entgegengebracht wurde, hatten wir selten vorher in Europa erlebt. Papa Letkemann zeigte uns stolz seine Ländereien, die sich auf über 10000ha verteilen. Er baut Sonnenblumen, Mais und Soja an und leitet ein Projekt, welches uns den Sesam aufs Wasa-Knäckebrot bringt. Fischzucht betreibt er „nur als Hobby", hat aber den Plan seine 8 ha Garten in 5 Jahren ganz unter Wasser zu bringen. An Ausruhen ist also nicht zu denken, eine, wie wir lernten, mennonitische Einstellung, die auch der paraguayischen Wirtschaft gut getan hat.

Ob sich die Mennoniten manchmal durch ihre Lebensart isolieren, fragte ich einen Abend eine Freundin, denn die Kolonien sind weit ab der asphaltierten Straßen, was uns eine ganze Stunde Achterbahnfahrt beschert hat. Außerdem wohnt selbst jetzt ein sehr geringer Prozentsatz von Latinos in den „deutschen" Kolonien. Sie selbst wuchs hier auf und lebt jetzt in Asuncion, überzeugt nur noch für Besuche in ihr Elternhaus zurückzukehren. Vor allem die ältere Generation legt noch Wert auf deutsche und plattdeutsche Kultur, doch die Jüngeren sehen das nicht so streng und gehen fast alle in die Hauptstadt um dort zu studieren. Einige kehren zurück, aber viele bleiben in den großen Städten.

Nun zurück auf der asphaltierten Straße nach Asuncion fallen einem im Gegensatz zum Reichtum der Kolonie die ärmlichen Holzhütten und dreckigen Straßen auf. Wie überholen Autos, die in Deutschland vor 20 Jahren nicht mehr durch den TÜV gekommen wären. Ein niegelnagelneuer Mercedes rauscht mit 200 km/h an uns vorbei.

Paraguay ist gekennzeichnet von diesen Kontrasten. Auf einer Seite 3 Mal im Jahr reiche Ernte, andererseits Hunger. In unserer Herberge eine Schule mit vielen Spielgeräten und im Zentrum bettelnde heruntergekommene Kinder.

Ein letzter Gedanke: Den ungewohnten Luxus, den wir dieses Wochenende genießen konnten, gehört bei eigentlich allen von uns zum deutschen Alltag.

Judith

Urwald, weite Felder, Grassteppe immer wieder unterbrochen von Seen und Sümpfen. Doch nicht nur Augen, sondern auch Gedanken schweifen hin und her auf dem Weg von Friesland zurück nach Asuncion nach einem anstrengend-schönen Wochenende. Friesland ist eine Gegend drei Stunden nordöstlich von der Hauptstadt, eine sehr ländliche Gegend, in der sich vor über 70 Jahren deutsche Mennoniten in Kolonien angesiedelt haben. Wir haben alles gesehen, wirklich alles von der Kolonie, die wir besuchten. Kirche, Supermarkt, Elektrizitätsanlage, Bäckerei und Molkerei, alles was ein Dorf, welches nicht mehr als 700 Einwohner hat zum Leben braucht. Jeder kennt jeden und somit waren wir wieder einmal Neulinge und viel bestaunte Leute, vor allem mit einem Südafrikaner an unserer Seite. Die Kombination erregt Aufmerksamkeit: Blond Haar und neben schwarzer Haut.

Insgesamt 10 Deutsche und Südafrikaner waren bei Familie Letkemann untergebracht. Mennoniten in Paraguay gehören den reichen Bevölkerungsschichten an, was wir an Leib und Seele erfahren konnten. So mussten wir trotz der vielen hungrigen Mäuler keinen Hunger leiden, ganz im Gegenteil. Die Gastfreundlichkeit, die uns entgegengebracht wurde, hatten wir selten vorher in Europa erlebt. Papa Letkemann zeigte uns stolz seine Ländereien, die sich auf über 10000ha verteilen. Er baut Sonnenblumen, Mais und Soja an und leitet ein Projekt, welches uns den Sesam aufs Wasa-Knäckebrot bringt. Fischzucht betreibt er „nur als Hobby", hat aber den Plan seine 8 ha Garten in 5 Jahren ganz unter Wasser zu bringen. An Ausruhen ist also nicht zu denken, eine, wie wir lernten, mennonitische Einstellung, die auch der paraguayischen Wirtschaft gut getan hat.

Ob sich die Mennoniten manchmal durch ihre Lebensart isolieren, fragte ich einen Abend eine Freundin, denn die Kolonien sind weit ab der asphaltierten Straßen, was uns eine ganze Stunde Achterbahnfahrt beschert hat. Außerdem wohnt selbst jetzt ein sehr geringer Prozentsatz von Latinos in den „deutschen" Kolonien. Sie selbst wuchs hier auf und lebt jetzt in Asuncion, überzeugt nur noch für Besuche in ihr Elternhaus zurückzukehren. Vor allem die ältere Generation legt noch Wert auf deutsche und plattdeutsche Kultur, doch die Jüngeren sehen das nicht so streng und gehen fast alle in die Hauptstadt um dort zu studieren. Einige kehren zurück, aber viele bleiben in den großen Städten.

Nun zurück auf der asphaltierten Straße nach Asuncion fallen einem im Gegensatz zum Reichtum der Kolonie die ärmlichen Holzhütten und dreckigen Straßen auf. Wie überholen Autos, die in Deutschland vor 20 Jahren nicht mehr durch den TÜV gekommen wären. Ein niegelnagelneuer Mercedes rauscht mit 200 km/h an uns vorbei.

Paraguay ist gekennzeichnet von diesen Kontrasten. Auf einer Seite 3 Mal im Jahr reiche Ernte, andererseits Hunger. In unserer Herberge eine Schule mit vielen Spielgeräten und im Zentrum bettelnde heruntergekommene Kinder.

Ein letzter Gedanke: Den ungewohnten Luxus, den wir dieses Wochenende genießen konnten, gehört bei eigentlich allen von uns zum deutschen Alltag.


Ein schönes Wochenende mit schöner Landschaft

von Franz

Unser zweites Wochenende und schönstes zugleich, hier in Südamerika war für mich voller angenehmer
Überraschungen.

Von Vorn! Am Freitagabend hat mich Emilio von unserer Unterkunft abgeholt, wir fuhren dann zu ihn nach Hause zu seinen Eltern, sie leben in einem relativ großen Haus direkt neben den kleinen Häusern der ärmeren Gesellschaft. Der Abend war sehr interessant, denn wir konnten uns ein wenig kulturell austauschen, es gestaltete sich nur ein wenig schwierig, weil seine Mutter nicht so gut deutsch sprechen kann, und ich kein spanisch.

Am Abend haben wir dann Asuncion bei Nacht kennen gelernt, denn Emanuel hatte Geburtstag und so gingen wir alle in eine nette Cocktailbar und hatten eine Menge Spaß.

Am Samstagmorgen war dann aber nichts mit ausschlafen, denn wir sind nach Friesland gefahren, Friesland ist eine mennonitische Siedlung im zentralen Paraguay.

Die Fahrt dorthin war sehr aufregend, denn die Landschaft links und rechts von der Straße war einfach atemberaubend schön. Friesland selber ist aber nur ein kleiner Ort mit ca. 700 Einwohnern verteilt auf einer Fläche von ca. 40000 Ha. Dort sind die Menschen wohlhabender, weil sie sehr viel in der Landwirtschaft tätig sind. Wir haben Rosis Vater auf seiner riesigen Farm besucht, und er hat uns alles gezeigt und erklärt. Alles war total nett und schön. Um unsere Verpflegung mussten wir uns auch keine Sorgen machen, denn Es wurde immer ausreichend gebacken und gekocht. Am Sonntag früh haben wir Am Gottesdienst teilgenommen uns wurden gleich als Gäste erkannt, denn dort kennt ja jeder jeden, es ist als würde man in einem kleinen Dorf sein. Als wir dann am Nachmittag abreisten, waren wir sehr erstaunt, dass wir jederzeit wieder kommen können wenn wir wollen. Echt toll!!!


3 Tage wach-Ein Wochenende in der Kolonie Friesland
von Ansgar

Ein interessantes Wochenende stand für uns Regenbogenbauer bevor, ein Wochenende in einer paraguayischen Familie.

Freitag, Steven und ich fuhren zu seinem Domizil und quartierten uns ein, wir sollten aber nur für eine Nacht dort bleiben, da es am nächsten Tag in die Kolonie Friesland ging.

Familienleben sollte ich bei Steven nicht mitbekommen, er wohnt alleine und die Nacht wurde anlässlich Emanuels Geburtstags ziemlich lang. Wir feierten in großer Runde in einer netten Cocktailbar in mitten eines Discothekenviertel von Asuncion.

Als sich diese lustige Runde langsam nach dem Anstoßen auflöste, beschlossen das Geburtstagskind, Steven und ich seinen Geburtstag noch etwas weiter zu feiern. In trauter Dreisamkeit machten wir uns also auf den Weg……

Samstag, nach 2 ½ Stunden schlaf, die Uhr war 6:30, fuhren wir los und reihten uns in die Kolonne ein, welche sich schon auf dem Weg nach Friesland befand.170 km es sollte eine anstrengende Fahrt werden.

Nach einem kurzen Stopp auf der Farm die Rosis Vater und der Besichtigung von ungefähr 1500 Hektar Land fuhren wir, natürlich mit vollen Mägen weiter nach Friesland und zu Stevens Großeltern. Paraguay zeigte mir eine andere Seite durch die Besichtigung der Farm und durch das große Anwesen von Stevens Großeltern neben dem Gesamteindruck von Friesland. Es wurde einem schwer gemacht zu glauben sich in einem der ärmsten Länder der Welt zu befinden, wo Armut und Reichtum so dicht beieinander sind, manchmal nur durch eine Straße von einander getrennt.

Ein paar schöne Momente hatten wir auf der Terrasse sitzend mit etwas Terere. Wir konnten uns anhand Stevens rüstiger Omi guten Eindruck von Friesland verschaffen, aus ihren Erzählungen über ihr Anwesen und Lebenserfahrungen gingen Stolz und Zufriedenheit hervor.

Was bewegt eine Dame ihres alters und ihren Mann mit 70 Jahren noch sich um 1000 Rinder zu kümmern und Insgesamt mehr als 1500 Hektar Land zu besitzen bzw. zu verwalten. Ihre Antwort, wer arbeitet der ist glücklich, hat Geld, muss sich keine Sorgen machen.

Gegen Abend stand eine Grillparty zu Gunsten Emus 21 Geburtstags an. 6 kg Fleisch war für uns 16 „Frieslandfahrer" gedacht. Der Abend verlief nett wie es bei uns so üblich ist.

Treffen bei Rosi stand an und als wir ankamen war natürlich schon Essen vorbereitet welches dann auch später genussvoll verspeist wurde. Anschließend ließen wir uns von Rosis Vater das Anwesen zeigen und bekamen noch weitere Eindrücke über das Farmer da sein.

Überwältigend waren auch seine Visionen von einem Jetski-Park auf seinem Anwesen.

Gegen 15 Uhr war die Abfahrt geplant wir machten uns also wieder auf dem Heimweg aber nun mit neuen Erfahrungen und tollen Eindrücken in Gepäck.


Wochenende in der Gastfamilie in Friesland

 

von Franzi J.

Ich saß am Freitagabend im Bus zu Danielas Wohnung…ein guter Zeitpunkt um Leute zu beobachten. Die Paraguayer kamen mir so freundlich rüber. Immer für ein Lächeln bereit und sehr hilfsbereit. Ich stand mit meiner großen Tasche im Gang und sofort bot mir ein Mann einen Platz an. Diese Freundlichkeit durfte ich erneut am darauf folgenden Tag bei Rosis Familie erfahren. Wir wurden mit reichlich! Essen versorgt, welches nur wenig von den deutschen Mahlzeiten abweicht oder nicht deutlich anders schmeckt. Unsere Gruppe bekam einen Einblick in die Landwirtschaft von Paraguay, denn Rosis Vater betreibt 10000 ha Land und er zeigte uns damit, was Großfarming bedeutet.

Nach diesen Eindrücken wurden Ansgar, Daniela, Steven und ich bei Terere und Schokorollmops bei Stevens Oma empfangen. Wir saßen einfach nur zusammen, sprachen miteinander und hatten eine Menge Spaß. In einem interessanten Gespräch über Mennoniten, Deutschland und Landwirtschaft staunten Ansgar und ich nicht schlecht, als sie uns mit einer Selbstverständlichkeit erzählte, dass ihnen mehr als 1000 Kühe angehören.

Bis zum nächsten Tag durften wir in einem tollen Haus mit Klimaanlage (36° C!!!) bei netten Menschen übernachten, bei denen wir uns vollkommen wohl fühlten und uns mit einem persönlichen Geschenk aus unserer Heimat bedankten, was sehr gut ankam. Gleich darauf lud uns die Familie ein, wieder einmal bei ihnen Gast zu sein.

Am Abend traf sich die Regenbogengruppe zum Asado bei Steve, der ein 6kg-Steak auftischte, welches dem deutschen Fleisch nicht sonderlich ähnelte.

Als der nächste Tag schon längst angebrochen war, wurden wir erneut bei Rosi mit Essen versorgt und fuhren anschließend nach Asuncion zurück, um die letzten zwei Relax-Tage abzuschließen.

Dieses Wochenende voller Eindrücke ging zu Ende und es war wunderschön. Die Hilfsbereitschaft, Freundlichkeit, Offenheit und die äußerst gute Kochkunst haben mich beeindruckt.

Mir ist aufgefallen, dass sich die Menschen im Gegensatz zu Deutschland mehr Zeit für sich nehmen und der Stress nie im Vordergrund steht. Oft sitzen sie einfach nur im Garten und trinken miteinander Tereré. In Deutschland, finde ich, kommt das oft zu kurz.

Die Umgebung und Natur Frieslands war so unglaublich erholsam und schön anzusehen, was zu einem angenehmen Wochenende beitrug.

Der Besuch der Gastfamilie war ein totaler Erfolg und ich habe mich keine Minute schlecht gefühlt, ein Gast der Familie gewesen zu sein.