Tagebuch

Mittwoch, der 20. August 2008
Die Mauer hält!

Am Mittwoch den 20. August wurde nach drei angenehmen Arbeitstagen endlich die Mauer fertig gestellt.

Nach dem alltäglichen Frühstück (diesmal blieben alle Tische ganz) machten sich die Arbeitsgruppen auf zur Psychiatrie um die letzten Steinchen auf die Mauer zu setzen. Der Rest der Gruppe blieb im CD, um sich ebenfalls der teils bisher noch unentdeckten Kreativität zu widmen. Wunderschöne, individuelle Regenbogen-T-Shirts entstanden.

An der Mauer arbeiten die Gruppen strukturierter als an den Tagen zuvor. Fünf Teams mit Kellen und Eimern, einer weiteren Gruppe beim „Mumpe“ mischen und niemandem der rumsaß wanderte die Mauer fast von allein in die Höhe. Na ganz so schnell war es doch nicht, aber die Küchengruppe unterstützte uns mit Brötchen und Obstsalat… Anschließend waren wir der Meinung das Wegstück (Müllhalde) vor der Mauer ebenfalls von seinem Schutt und Dreck zu befreien. Voller Tatendrang erwischte es an diesem Tag Kathleen. Geschwind wollte sie Julian den Eimer zurückbringen, dass dieser ihn wieder füllen kann. Da geschah es: Sie knallte frontal mit der Stirn gegen einen abgebrochenen Ast (der trotz Überlegungen zwei Tage zuvor doch nicht abgesägt wurde). Es blutete zwar, doch die Schmerzen hielten sich in Grenzen. Nach gründlicher Desinfizierung schmückt sie nun ein Pflaster überm Auge.

Lange wurde auf die anderen beiden Gruppen für ein unzähliges weiteres Gruppenfoto gewartet. Danach schlurften alle kleinen Maurer zurück, um als erstes einen Platz unter den wenigen sanitären Anlagen zu ergattern. Bis zum Abendessen passierte nicht sehr viel, da die meisten sich erst einmal regenerierten. Emu schlief auch, um schnellst möglich seinen grippalen Infekt loszuwerden. Andere, die noch nicht erschöpft genug waren, widmeten sich erneut ihren T-Shirts oder spielten mit den Heimkindern Fußball.

Zum Essen gab es ein „alles-was-wir-finden-konnten“ Gericht, bestehend aus Salat, Kartoffelbrei, Nudeln, Hünchen-Rind-Paprika-Zwiebel-Irgendwas und Kuchen. Danke dafür.

Anschließend saßen wir im Kreis zur Abendandacht. Es wurde gesungen und über Organisatorisches gesprochen. Kurz darauf  spalteten wir uns geografisch auf und planten demnach in drei Gruppen die Länderabende. Als wir fertig waren, folgte ein Großteil der Jugendlichen der Empfehlung zeitig ins Bett zu gehen, da wir am nächsten Tag um sieben los wollten… Andere nahmen den Vorschlag  nicht ganz so ernst und bereuten dies vielleicht am nächsten morgen;)