Tagebuch
Nach einem sportlichen Frühstück, auf Grund von Platzmangel, gings
mit der Metro zu den United Nations. Dort bekamen wir eine Führung im Schnelldurchlauf
von Tilo aus Baden-Württemberg geboten. Nachdem er fragte, ob jemand noch
Fragen habe kam gleich im nächsten Atemzug: "wenn das nicht der Fall
ist, gehen wir weiter", so dass es ziemlich schnell voran ging. Man hat
also nicht viel mitbekommen, weil es so schnell ging. Insgesamt arbeiten 50000
Menschen in Projekten und als Mitarbeiter der UNO. Sie beschäftigen sich
im Sicherheitsrat mit der Friedenserhaltung, versuchen Kinder aus der Kinderarbeit
zu holen und ihnen Bildung zu ermöglichen. Alte Minen werden entsorgt und
es wird versucht, die letzten Kolonien wieder selbststänig zu machen. Danach
ging es ins German House, wo wir nett begrüßt wurden. Es wurde uns
erzählt, was für unzählige Projekte dort stattfinden, z.B. Buchmessen
von Deutschen Verlagen und Kontakte pflegen zu deutschen Schulen. Im Notfall
hätten sie uns geholfen, wenn etwas mit dem Container schief gegangen wäre.
Einige waren so kaputt, dass sie während der Vorstellung fast eingeschlafen
wären. Die Sensation im German House war, dass es nach drei Wochen doppelllagiges
Toilettenpapier gab, aber in den Gebäuden laufen die Klimaanlagen auf Hochtouren,
so dass alle froren. Im Winter sind dann die Heizungen so warm, dass man die
Fenster aufreißen muss. Die Energie wird total verschwendet.
New York ist an sich eine sehr beeindruckende und interessante Stadt, mit den
Wolkenkratzern und den Straßen, aber sie ist dreckig, laut und es riecht
nicht gerade angenehm. Auch im Metropolitan Museum of Art war es sehr interessant.
Die Kunst aus dem 20.Jahrhundert ließ uns ab und zu sehr herzlich auflachen
und überlegten uns, wie wir doch ganz einfach ganz viel Geld verdienten
könnten. Zuerst sahen wir uns das Bild an und überlegten, was es wohl
sein könnte und mussten dann über den Titel lachen, weil er "total
gut" passte.