Tagebuch

Mittwoch, der 1. August 2001
Nach einem Besuch bei den Vereinen Nationen und einer Runde durch das Metropolitan Museeum of Art, hatten wir auch noch ein wenig Zeit uns selber die Stadt anzusehen.

Nach einem sportlichen Frühstück, auf Grund von Platzmangel, gings mit der Metro zu den United Nations. Dort bekamen wir eine Führung im Schnelldurchlauf von Tilo aus Baden-Württemberg geboten. Nachdem er fragte, ob jemand noch Fragen habe kam gleich im nächsten Atemzug: "wenn das nicht der Fall ist, gehen wir weiter", so dass es ziemlich schnell voran ging. Man hat also nicht viel mitbekommen, weil es so schnell ging. Insgesamt arbeiten 50000 Menschen in Projekten und als Mitarbeiter der UNO. Sie beschäftigen sich im Sicherheitsrat mit der Friedenserhaltung, versuchen Kinder aus der Kinderarbeit zu holen und ihnen Bildung zu ermöglichen. Alte Minen werden entsorgt und es wird versucht, die letzten Kolonien wieder selbststänig zu machen. Danach ging es ins German House, wo wir nett begrüßt wurden. Es wurde uns erzählt, was für unzählige Projekte dort stattfinden, z.B. Buchmessen von Deutschen Verlagen und Kontakte pflegen zu deutschen Schulen. Im Notfall hätten sie uns geholfen, wenn etwas mit dem Container schief gegangen wäre. Einige waren so kaputt, dass sie während der Vorstellung fast eingeschlafen wären. Die Sensation im German House war, dass es nach drei Wochen doppelllagiges Toilettenpapier gab, aber in den Gebäuden laufen die Klimaanlagen auf Hochtouren, so dass alle froren. Im Winter sind dann die Heizungen so warm, dass man die Fenster aufreißen muss. Die Energie wird total verschwendet.
New York ist an sich eine sehr beeindruckende und interessante Stadt, mit den Wolkenkratzern und den Straßen, aber sie ist dreckig, laut und es riecht nicht gerade angenehm. Auch im Metropolitan Museum of Art war es sehr interessant. Die Kunst aus dem 20.Jahrhundert ließ uns ab und zu sehr herzlich auflachen und überlegten uns, wie wir doch ganz einfach ganz viel Geld verdienten könnten. Zuerst sahen wir uns das Bild an und überlegten, was es wohl sein könnte und mussten dann über den Titel lachen, weil er "total gut" passte.

Antje