Tagebuch

Mittwoch, der 1. August 2001
New York...wir sind in New York. Die Eindrücke stürzten auf uns ein wie ein Wasserfall.
ag des immerwährenden erstaunens

New York brachte die totale wende in meinem kopf...albany war weit entfernt und ich war viel zu überwältigt, als dass ich noch einmal klare gedanken fassen konnte....mein ganzes wesen war förmlich von dieser stadt eingenommen...allein die fahrt über die george -washington- bridge war ein traum, auch wenn die 6$ diesen traum ein wenig ins reale zurückholten...mit toller musik und einem super entspannten fahrer , auch rolf genannt, erstürmten wir die stadt im fluge...hier ein paar kommentare aus der billigen zweiten reihe (steffi, jana, anna): "das ist ein traum".."es ist irre hier zu sein"...am broadway: "so hätte ich mir das nicht vorgestellt".."die menschen sehen so nett und ordentlich aus".."hier stinkst nach fett und fisch"...und als wir dann an der riverside church ankamen war alles zu spät...die mundwinkel flogen nach unten und alle waren super überwältigt...kommentar: "uuuupsa...hier sollen wir kleinen, unwichtigen deutschen wohnen?!"...wir wurden begrüßt und vom fahrstuhl in unser domizil im 18.stock gefahren (nicht gerade zur freude von sven)...angekommen wendete sich das blatt ein bisschen...ein zimmer für uns alle war für manch einen nicht der wirkliche anlass zum jubelschrei...kommentare möchte ich an dieser stelle nicht erwähnen...Hurty, unser sicherheitsbeamte führte uns, nach erfolgreicher begrüßung, durch die etwas größere kirche...übrigens danke ich ihm noch heute, dass er darauf verzichtete, uns jeden einzelnen der zwanzig stockwerke zu präsentieren...gereicht haben uns nämlich schon: riesengroßer keller mit boilern, klimaanlagen, tischlerei, werkstatt-alles nach dem motto: Do it yourself!...(meine frage: wie würde wohl die nikolaikirche mit einer solchen ausstattung aussehen????")...theater, radiostation KCR, chorräume, sporthalle, kirche mit 2400 jüngern am sonntag, wellnesscenter, klassenräume und räume für alle anderen religionen, die man so kennt...einfach nur wahnsinn- aber in new york ist eben alles möglich...den central park erforschten wir dann auch noch...im dunkeln war es dann doch ein wenig gruselig, aber nicht jeder kann von sich sagen, den centralpark nachts erforscht zu haben- vor allen dingen, wenn man dann noch so einen wunderschönen anblick zweier sich liebender hat (der man war, zu unserem erstaunen, seiner freundin sehr verbunden)...love was in the air...vollgestopft von eindrücken fielen wir ins bett...meine frage: hat irgendjemand jetzt noch an albany denken können...wir sollten das wesentliche und wichtige im leben nie aus unseren augen verlieren

ulla