Tagebuch

Samstag, der 21. Juli 2001
Der ganze Tag noch mal im Überblick
Der Tag begann mit einer ziemlich harten Weckaktion von Heinz-Joachim. Die Musik, die er dafür gewählt hatte, war nicht gerade sanft. Nachdem sich dann alle aus ihren Schlafsäcken gequält hatten, gingen wir in die Kirche zur Morgenandacht. Nach dem Frühstück brachen wir zu den Niagara-Fällen auf (siehe Bericht).
Als wir nach unserem Ausflug erschöpft die Autos erreichten, mußten wir feststellen, daß die Batterie vom Bus leer war. Schuld war angeblich das Autoradio, welches eine Stunde lief und die Batterie gekillt haben soll - was wir an dieser Stelle in Frage stellen. Jetzt war Flexibilität gefragt! Also machten wir uns auf die Suche nach einem Starthilfekabel, welches wir an einer Tankstelle fanden. Die 100$ Kaution, die wir für dieses Kabel hinterlegten, haben sich gelohnt, denn nach wenigen Minuten lief der Wagen wieder. Wir suchten vergebens nach den Diamanten am Kabel, die die Höhe der Kaution erklärt hätten. Da wir keine fanden, brachten wir das Kabel einfach zurück und machten uns auf den Weg.
Nach diesem anstrengenden Tag wollten alle einfach nur noch ins kalte Wasser eintauchen. Dafür wählten wir den Ontariosee, wo es leider nicht zur ersehnten Abkühlung kam, da das Baden im See verboten war. Gar nicht schlimm, so dachten wir, ist ja auch ein Schwimmbad hier. Tja, leider falsch gedacht, denn wir schließen nicht erst um acht. Länger als bis sieben wird hier nicht geblieben! So standen wir zwischen Ontariosee und Schwimmbad, umgeben von Wasser, doch naß wurden wir leider nicht.
Um die Trauer "erträglich" zu machen, wurde uns ein Ausweichprogramm geboten, welches uns zum wunderschönen alten "Fort Niagara" führte. Nachdem wir eine Weile andächtig davor standen und den Anblick genossen, entschieden wir uns in Anbetracht des leider nicht erschwinglichen Preises, die Heimreise anzutreten.
Nach halbstündiger Fahrt erreichten wir Buffalo, wo wir den Abend im "La Bella Sicilia" ausklingen ließen. Anfangs dachten wir, wir wurden im Kühlraum platziert. Nachdem wir die Klimaanlage auf "heiß" gestellt hatten & drei Tassen Kaffee zu uns genommen hatten, wurde es langsam kuschelig. Die typisch amerikanische Tischdekoration war für europäische Verhältnisse zwar ungewöhnlich, aber dennoch zweckmäßig, denn nur so war es möglich, während des köstlichen Mahls sich über die ortsansässigen Firmen zu informieren. In der Größe der Portionen spiegelten sich erneut kulturelle Unterschiede wider. Dank dieser nicht zu knapp bemessenen Portionen brauchten wir uns am nächsten Tag keine Gedanken über das Mittagessen zu machen. Zum ersten Mal während dieser Freizeit entschieden sich die meisten dafür, nach Hause zu laufen, um wenigstens einen Teil des guten Essens verarbeiten zu können.